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«Menge teils Flop, Qualität meist Top»

Anlässlich der Herbstversammlung des Branchenverbands Deutschschweizer Wein (BDW) hat der Zentralschweizer Rebbaukommissär Beat Felder die provisorischen Ernteergebnisse der Deutschschweiz präsentiert.

Artikel von:
Beat Felder
Rebbaukommissär Zentralschweiz

Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 16 / 2024 , S. 6
Gemäss der Einschätzung der kantonalen Fachstellen der Deutschschweiz können die provisorischen Erntezahlen im Rebbau folgendermassen zusammengefasst werden: Das ganze Mittelland von Bern bis Zürich inkl. Zentralschweiz weist recht identische Werte auf. Dennoch ist die Situation sehr heterogen. In der Nordwestschweiz war die Ernte etwas besser, weil weniger Niederschlag fiel. Eigentlich gut – mit Ausnahme der Ernteerträge – schnitt das Rheintal ab. Schaffhausen hatte doppeltes Pech mit Hagel und Frost. «Killer» der Menge waren die Verrieselung und der regional und je nach Sorten oder Produktionssystemen starke Befall von Plasmopara (Falscher Mehltau).  Bei den Piwi-Sorten war die Situation besser. Qualitativ geschadet hat in allen Regionen der starke Regen im Herbst.

Die Regensituation

Teilweise fiel in den Vegetationsmonaten so viel Regen wie sonst im ganzen Jahr. Allerdings war die Regenmenge regional sehr unterschiedlich. Während es zwischen März und Oktober in Küssnacht/SZ 1320.1 mm regnete, gab es in Hallau 656.4 mm, in Fläsch/GR 957.4 und in ...