Die Volksinitiative «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung» möchte die Anforderungen an den ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) verschärfen. Sie verlangt, dass nur noch diejenigen Landwirtschaftsbetriebe mit Subventionen oder Direktzahlungen unterstützt werden, die ohne Pestizid- oder Antibiotikaeinsatz arbeiten und ihre Tierhaltung an ihre vorhandenen Futtermittel anpassen. Dadurch sollen Grundwasser und Nahrungsmittel weniger von Schadstoffen wie Pestiziden, Arzneimitteln oder antibiotikaresistenten Bakterien belastet werden.
Ökonomische und agrarstrukturelle Folgen
Agroscope hat mögliche Folgen der «Trinkwasserinitiative» untersucht. Anhand von 18 Szenarien und Modellergebnissen wird aufgezeigt, welche Betriebstypen bei einer Annahme der Initiative aus wirtschaftlichen Gründen keine Direktzahlungen resp. Subventionen mehr erhalten würden. Zudem wird dargestellt, wie sich die Schweizer Landwirtschaft bezüglich Flächennutzung, Tierbestände, Produktionsmengen, Selbstversorgungsgrad sowie Einkommen verändern könnte.
Modelle, Evaluation und Ergebnisse unter: www.agroscope.ch > Medienmitteilungen