Neue Forschungsideen zu innovativen und nachhaltigen Obstkulturen

Vom 14. bis 16. September 2021 haben sich in Bologna Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Europa über eine innovative und nachhaltige Obstproduktion ausgetauscht. Nach unzähligen Videositzungen war die physische Begegnung  für viele bereichernd.


Thomas Kuster | Esther Bravin
Agroscope
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 15/21 , S. 18

Das Treffen in Bologna (I), organisiert vom European Fruit Research Institutes Network (EUFRIN), fokussierte auf eine «Nachhaltige Obstproduktion für die Minimierung von Rückständen» (Sustainable Fruit Production to minimize residue) und diskutierte über eine «Plattform zur Entscheidungsunterstützung» (Decision Support Platform) und widmete sich dem «Wasserhaushalt und der Bewässerung» (Water Relations and Irrigation). 


Inputs aus ganz Europa

An mehreren Forschungsanstalten wird aktuell zu Pflanzenschutzmittelapplikation mit Überkronenbewässerung geforscht. Diese Art von Pflanzenschutzmittelbehandlung ist insbesondere für kleine, nicht arrondierte Parzellen vorteilhaft. Damit können Obstbauern verschiedene Parzellen in kurzer Zeit behandeln, ohne mit dem Traktor weite Strecken fahren zu müssen. Ungelöst ist jedoch die Heterogenität der Behandlung, da vor allem die unteren Teile der Obstbäume nicht oder nur ungenügend behandelt werden. Eine weitere Herausforderung ist die Reinigung der Bewässerungsanlage mit Wasser oder Luftdruck. Diese neue Technik wird aktuell in Trentino, Emilia-Romagna und Südtirol in Obstanlagen, aber auch in Weinbergen getestet. 


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