Nutzung von Apfel-
genressourcen für den 
biologischen Anbau (NAGBA)

Welche alten Apfelsorten eignen sich für den biologischen Anbau und wie können sie züchterisch genutzt werden? Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), Agroscope und die biologische Apfelzüchtung Poma Culta arbeiten zusammen, um das Potenzial zu ermitteln und zu nutzen.


Autor_Kellerhals Markus
Markus Kellerhals
Agroscope, Wädenswil

Rund 1400 alte Apfelsorten umfasst das Schweizer Inventar. Diese Sorten werden seit einigen Jahren umfassend beschrieben und deshalb ist es für die Apfelzüchter von Agroscope und Poma Culta von Interesse, besonders Wertvolle in der Züchtung als Elternsorten zu verwenden. Aber auch die direkte Nutzung interessanter, wenig krankheitsanfälliger Sorten mit guter Essqualität steht im Fokus. Die Projekte NAGBA (2016 bis 2019) und NAGBA II (2020 bis 2023) werden im Rahmen des Nationalen Aktionsplans für pflanzengenetische Ressourcen in Ernährung und Landwirtschaft (NAP-PGREL) durchgeführt und vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) finanziell unterstützt. Mit der Zusammenarbeit von Agroscope, FiBL und Poma Culta können wertvolle Synergien genutzt werden. Grundlage für das Projekt bilden interessante Top-Sorten aus den Projekten zu ­Beschreibung von Obst-Genressourcen (BEVOG) von Fructus.


Top-Sorten in Bio-Parzellen in Wädenswil und Hessigkofen

Die 30 Top-Sorten wurden in den BEVOG-Projekten aus 600 alten Apfelsorten des Schweizer Inventars ermittelt. Massgebende Kriterien waren die Schorf-, Feuerbrand- und Mehltaurobustheit sowie ...