Das Schloss Au auf der Halbinsel Au. (© O+W)

Önologietagung 2024 über Nachhaltigkeit

Am 22. August fand die dritte Önologietagung im Schloss Au am Zürichsee statt. Organisiert von Agroscope und dem Weinbauzentrum Wädenswil (WBZW) gingen die Verantwortlichen neue Wege, um aktuelle Fragen im Weinbau zu thematisieren. Rund 50 Teilnehmende erlebten eine dichte und spannende Tagung.

Artikel von:
Markus Matzner
Chefredaktor O+W
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 12 / 2024 , S. 29
Schon die Anreise war für die meisten Teilnehmenden ein Erlebnis. So erreichte man das idyllisch am Zürichsee gelegene Schloss Au nur zu Fuss. Dieser Tagungsort war von den Verantwortlichen wohl mit Hintergedanken gewählt worden, um das Tagungsthema abseits des Gewohnten durchzuführen. Tatsächlich zeigte der Blick auf die angekündigten Referate, dass keines dem titelstiftenden Begriff Önologie gerecht werden wollte. Stattdessen stand der ganze Tag unter dem Sammelbegriff «Nachhaltigkeit». Hierüber ein Tagesseminar durchzuführen, zeugt vom Mut der Verantwortlichen von Agroscope und dem WBZW. Denn reflexhaft neigen schon viele zum Gefühl, hierüber schon alles gehört oder gelesen zu haben.

Die Eröffnung

Im ersten Teil gingen Robert Fringer von der ETH Zürich und Gilles Bourdin von Agroscope Changins auf die «Basics» ein. Fringer bereitete das Feld vor, in dem Begriffe wie Resilienz, Substitution und Redesign fielen. Mittels Digitalisierung soll ein neues Niveau der Effizienz erreicht werden, das auch nachhaltiger sein soll. Dieses Level nannte er «Beyond ...