Bodenzuschlagsstoffe können aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften Bodenwasser nach Niederschlägen speichern und bei Bedarf an die Pflanzen abgeben. Nach Angaben in der Literatur kann zum Beispiel Pflanzenkohle je nach Partikel- und Porengrösse sowie in Abhängigkeit der Bodeneigenschaften beinahe das dreifache der eigenen Masse an Wasser aufnehmen (Tab. 1).
Tab. 1: Potenzielle Speicherkapazität von drei Zuschlagsstoffen, berechnet auf Basis von Literatur- und Herstellerangaben.
Berechnet man die Speicherfähigkeit von verschiedenen Materialien entsprechend den empfohlenen Aufwandmengen, so liegt diese zwar unter dem benötigten Wasserbedarf von Apfelbäumen im Vollertrag während der Hauptvegetationszeit (2.5 bis 3 L pro Baum und Tag). Entscheidend ist jedoch auch, welchen Beitrag die Zuschlagsstoffe bei jungen Bäumen während der Wachstumsphase mit noch geringerem Wurzelvolumen leisten können. Die Zugabe von Bodenadditiven wie Pflanzenkohle kann auch negative Auswirkungen auf die Wasserverfügbarkeit haben, indem «Totwasser» an den jeweiligen Zuschlagsstoff gebunden bleibt. Dies zeigt, dass es im Bereich der Zuschlagsstoffe ...
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