«Proaktives Handeln ist besser als reaktives»

Der Aargauer Nationalrat Andreas Meier (Die Mitte) führt ein Weingut und eine Rebschule. In seiner politischen Arbeit stösst er häufig auf Themen, die sich um die Landwirtschaft drehen. Während die Preise zerfallen und die Kosten steigen, darf die Schweiz forschungsspezifisch nicht abgehängt werden. Aus diesem Grund steht auch die Genomeditierung auf dem Prüfstand.

Artikel von:
Markus Matzner
O+W
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 05 / 2024 , S. 6
O+W: Herr Meier, auf Ihrer Webseite stehen Sie im Schatten eines Baumes. Im unscharfen Hintergrund sieht man Reben. Ihre linke Hand reibt verspielt über die Rinde, Sie tragen ein schwarzes Sakko. Was sind Sie nun, Naturmensch oder Geschäftsmann? Andreas Meier: Ich bin wohl beides. Im Moment habe ich weniger Zeit, um in den Reben zu arbeiten. Aber ich bin schon so nah wie möglich an der Front. Weil ich fähige Mitarbeitende mit guter Ausbildung habe, kann ich hier in Bern sein. Auch die Aussicht, dass meine Tochter in den Betrieb einsteigt, gibt mir die Möglichkeit, mich für gesellschaftliche Belange einzusetzen.   Sie sind gewählter Parlamentarier und stecken mitten in der Frühlingssession. Wie oft sehen Sie noch Schnittstellen zu Ihrer Herkunft als Unternehmer im Weinbau und als Rebschulist? In unserem Land ist vieles direkt beeinflussbar. Aber es gibt für unsere Branche einige Bereiche, die wichtig sind. So hatte ich über Mittag ein Treffen zum Thema ...