Liebe Leserin, lieber Leser
Schweizer Weine liegen im Trend, dies belegen die aktuellen Schweizer Weinstatistiken. Obwohl der generelle Weinkonsum rückläufig ist, stieg der Marktanteil von Schweizer Wein – auf satte 38.6 Prozent. Heisst: Schweizer Konsumierende greifen, wenn sie denn Wein kaufen, immer häufiger zu einheimischen Tropfen. Dieser Boom liegt unter anderem an der stärker werdenden Liebe zu lokalen Produkten, denn warum in die Ferne schweifen …
Einer, der das «Gute im Nahen» fand und Schweizer Weine mag sowie lobt, ist Marc Almert. Der «Best Sommelier of the World 2019» und Chefsommelier im Baur au Lac stellt auch bei seiner Kundschaft eine verstärkte Nachfrage an Schweizer Weinen fest. Als Sommerlier sieht sich Almert als Botschafter des Winzers und der Winzerin, so möchte er Schweizer Weinbetriebe positiv repräsentieren. Welche Themen ihn beschäftigen und was es mit der Pina-Colada-Frage auf sich hat, lesen Sie in unserem Porträt. Auch Schweizer Most und Fruchtsäfte sind im Hoch. So dreht sich im Dossier alles um «Most+Saft». Mostäpfel stammen überwiegend von Hochstämmern. Sie sind eine rentable Produktionsform für Mostobst, werden aber aufgrund ihrer aufwendigen Bewirtschaftung oft stiefmütterlich behandelt. Doch welche Obstsorten sind für die Mostobstproduktion besonders geeignet? Die Antwort liefert das Projekt «Produktionsförderung Biomostäpfel». Zudem haben wir mit zwei innovativen und experimentierfreudigen Produzierenden gesprochen: Mit Most-Tüftler Peter Stutzer und den «Mostindern».
Weiter blicken wir auf die Bienen. Sie sind essenziell für sämtliche Kulturen, haben jedoch mit diversen Viren, Krankheiten und Vergiftungen zu kämpfen. Letztes Jahr gab es zwei bestätigte Fälle von Bienenvergiftungen durch Pflanzenschutzmittel. Erfahren Sie, wie Sie Bienenvergiftungen erkennen und was Sie dagegen tun können – zum Schutz der Bienen und unserer Natur.
Ihre
Leyla Roth-Kahrom
Redaktorin Obst+Wein