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social media: «Besser emotional als perfekt»

Soziale Medien verändern sich und mit ihnen die Kommunikation. Davon betroffen ist auch die Landwirtschaft, wie Jasmin Vultier vom Schweizer Bauernverband (SBV) und Alessandro Giuliano von der Agentur Ceres wissen.


Martina Graf
LID
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 11 / 2022 , S. 18

LID: Wie hat sich die Kommunikation der Landwirtschaft im Kontext der Digitalisierung in den letzten Jahren verändert?
Jasmin Vultier
(Abb. 1): Die Digitalisierung hat die landwirtschaftliche Kommunikation verändert – egal, ob es sich um die Vermarktung von Produkten, Öffentlichkeitsarbeit oder politischen Content handelt. 


Was ist der grösste Treiber?
Vultier: Das veränderte Informationsverhalten insbesondere von jungen Erwachsenen ist der Motor. Sie nutzen kaum mehr klassische Kanäle und informieren sich über Influencer, Instagram, Snapchat, WhatsApp, YouTube, TikTok usw. Dabei stehen Spass und Unterhaltung im Vordergrund. Auch die Bevölkerung zwischen 30 und Mitte 50 orientiert sich vermehrt über soziale Medien wie Facebook anstelle klassischer Medienprodukte.


Wie präsentiert sich die Schweizer Landwirtschaft auf Social Media?
Alessandro Giuliano
(Abb. 2): Bei Landwirtschaftsbetrieben ist alles zu finden. Von keinen Massnahmen bis zum professionell begleiteten Webauftritt. Social-Media-Inhalt wird oft selbst gemacht, da er einfach anzuwenden ist.    

Vultier: Heute sind landwirtschaftliche Verbände und Bildungsinstitute genauso wie ...