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perlende zukunft für schweizer winzer?

trendprodukt schaumwein –

Schaumwein erlebt zurzeit weltweit eine lebhafte Nachfrage, während der Konsum stiller Weine kontinuierlich zurückgeht. Es stellt sich die Frage, ob die Nachfrage in der Schweiz nicht auch durch einheimische Schaumweine gedeckt werden könnte. Ansätze sind da und sie sind vielversprechend. Ein Überblick über die Möglichkeiten und Spielarten von schäumenden Weinen.


Markus Hungerbühler | Armin Sütterlin

Die weinwirtschaftliche Statistik «Das Weinjahr 2018» des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW) stellte erneut fest, dass der Konsum von Schaumwein in der Schweiz erneut gestiegen ist und mit 19.4 Mio. L einen neuen Höchststand erreichte. Es zeigt sich, dass dieser Konsum zu fast 60 % durch Importe aus Italien gedeckt wird, was auch schon in den Vorjahren so war. An zweiter Stelle liegen Schaumweine aus Frankreich, gefolgt von solchen aus Spanien. Unschwer lässt sich dahinter auch der Stil der meisten importierten Schaumweine erkennen: Tankvergorener Prosecco aus Italien und Schaumwein mit traditioneller Flaschengärung aus Frankreich (Champagner und Crémant) und Spanien (Cava). Die weinwirtschaftliche Statistik zeigt aber auch, dass der Gesamtverbrauch an Schweizer und ausländischen Weinen abgenommen hat. Dies geht konkret zulasten ausländischen Weins, denn der Konsum von inländischen Weinen ist um rund 2.5 Mio. L auf 89.3 Mio. L gestiegen. Der Marktanteil von Schweizer Wein nahm um 1.6 % zu und beträgt ...