Die Versuchsbesichtigung vom 26. August 2021 stand ganz im Zeichen der diesjährigen Wetterkapriolen. Mit einem durchschnittlichen Niederschlag von 1300 mm pro Jahr ist in Wädenswil der Druck des Falschen Mehltaus latent vorhanden. Bislang zählte die Wetterstation eine Summe von 1323 mm Niederschlag, wobei das Jahr noch nicht vorüber ist. Zusätzlich fegten zwei Hagelstürme am 21. Juni und 24. Juli über die Rebparzellen hinweg. Die Folgen waren beschädigte Rebstöcke und ein enorm hoher Druck des Falschen Mehltaus. Dieses Jahr zeigte der Low-Residue-Versuch (engl. für «geringe Rückstände», Anm. d. Red), dass trotz der Umstellung auf biologische Pflanzenschutzmittel ab dem Stadium BBCH 71 (Fruchtansatz) die Trauben in etwa gleich häufig vom Falschen Mehltau belastet waren wie die Parzellen, die im ÖLN behandelt wurden. Dies spricht für eine Low-Residue-Strategie. Dennoch war es dieses Jahr entscheidend – sofern wettertechnisch möglich – den richtigen Behandlungszeitpunkt zu treffen, um die Reben von Pilzkrankheiten freizuhalten.
Anschliessend an die Besichtigung ...
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