Die Traubenernte 2022 wird bis zum Erscheinen dieses Artikels weitgehend abgeschlossen sein. Die Abbeermaschinen werden bereits wieder versorgt sein, dafür arbeiten die Pressen auf Hochtouren, um die zu Ende vergorenen Rotweine mit dem typischen spektakulären Farbenspiel für die weitere Reifung bereitzustellen. Damit vollzieht sich einmal mehr das Mysterium der Umwandlung von Most in Wein und in den einschlägigen Medien wird schon bald das Orakeln über den Jahrgang 2022 losgehen. Es würde nicht überraschen, würde man ihn in einem Atemzug mit dem Jahr 2018 nennen.
Welche Stilistik?
In einem Jahr wie diesem stellt sich für die Produzierenden tatsächlich die Frage, ob man in Sachen Weinstilistik bei «Copy-and-paste» bleiben oder auch mal Neues wagen soll. Nachdem die Trauben grösstenteils gesund und reif in die Keller gelang(t)en und auch quantitativ überzeugen, haben die Kellerverantwortlichen mehr Optionen, was sie mit ihrem Traubengut machen möchten. An Möglichkeiten und Nischen mangelt es nicht. Der Roséboom ist ungebrochen ...
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