Liebe Leserin, lieber Leser
Gemunkelt hat man es schon lange und prophezeit haben es die Verantwortlichen der Kantone seit einigen Jahren, nun ist es Tatsache: Ab 2027 müssen alle, die Pflanzenschutzmittel (PSM) ausbringen, eine Bewilligung haben. Diese gibt es nur, wenn man entweder eine entsprechende Ausbildung (Lehre, Fachausbildung) vorweisen kann oder nötige Kurse absolviert. Hier versucht unsere Autorin Licht ins Dunkle zu bringen. Man braucht kein Prophet zu sein, um zu erahnen, dass selbst die Kursverantwortlichen noch nicht en détail wissen, wie die Umsetzung im nächsten Jahr laufen wird.
Nehmen wir es also derzeit noch gelassen und widmen uns anderem: Mit dieser Ausgabe geht für die Obst+Wein das Müller-Thurgau-Jahr zu Ende. Im Rahmen der verschiedenen Projekte wurde eine Fülle von Aktivitäten umgesetzt. Und dank der vielseitigen Anstrengungen konnte viel Wissenswertes und Überraschendes zutage gefördert werden. Auch auf den folgenden Seiten präsentieren wir nochmals eine gute Ladung «Müller» und hoffen, dass Sie erneut einige Aha-Erlebnisse machen können. Besonders empfehlenswert sind die Ausflüge in die Mikrobiologie. Daniel Pulver geht der Frage nach, wie der BSA aufgedeckt und verstanden wurde und Jacqueline Achermann erzählt Hefegeschichten. Kurios die Entdeckung des «roten Müllers», eine Mutation, die sogar Vorteile brachte.
Somit wünschen wir Ihnen von der Obst+Wein eine besinnliche und hoffentlich beschauliche Zeit. Machen Sie es wie die Pflanzen: Wenden Sie sich ab vom hektischen Alltag und konzentrieren Sie sich ganz auf innere Werte. Und weil Heft 16 und 17 eine Doppelnummer ist, haben Sie genügend Lesestoff, um es sich mit einem Glas Ihres Lieblingsgetränks gemütlich zu machen.
Ihr
Markus Matzner
Chefredaktor Obst+Wein